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Vereinsgeschichte

Die über 80-jährige Geschichte des Vereines

„Die Sommerfrische Mauthausen braucht auch wie andere bedeutende Orte ein Museum“.
Mit diesem Aufruf machte der seit März 1929 als Obmann des Fremdenverkehrs- und Verschönerungsvereines tätige Bankbeamte Josef Göbel Werbung bei seinen Vorstandskollegen.
Bei dieser historischen Sitzung im Gasthaus Lumplecker wurde der Vorschlag des Obmannes einstimmig angenommen.
Aber erst 1931 kam es zur Bildung eines Ausschusses und zu einem Rundschreiben an die Bevölkerung, Schenkungen oder Leihgaben für ein Museum zur Verfügung zu stellen. Die Menge der gebrachten alten, interessanten und wertvollen Gegenstände übertraf alle Erwartungen, sodass nun auch die Gemeinde ein kleines Zimmer im 2. Stock des Schlosses Pragstein zu Verfügung stellte.
Obmann Göbl und Mitarbeiter des Vorstandes waren nun emsig bemüht, die Museumseröffnung vorzubereiten.
Am 12. Juni 1932 war es dann soweit:
In Anwesenheit der Behörden, des Bürgermeisters Leopold Traxler und der Ausschussmitglieder der Gemeinde wurde das Museum feierlich eröffnet.
Im Oktober 1934 wurde das Museum um einen weiteren Raum erweitert.
Da Josef Göbl auch dem Fremdenverkehrs- und Verschönerungsverein als Obmann vorstand, sah er sich außerstande, weiterhin auch das Museum zu leiten. Daher wurde am 14. Februar 1935 Uhrmacher Franz Pfenneberger zum neuen Obmann des Museums gewählt. Er übte diese Funktion bis zur Vereinsauflösung durch die NSDAP 1938 aus.
Nach dem II. Weltkrieg ergab sich vorerst ein vereinsloser Zustand. Franz Pfenneberger bemühte sich aber sehr um die Sicherung des vorhandenen Museumsgutes.
Erst am 5. Juni 1953 erlaubte die Sicherheitsdirektion für das Mühlviertel bei Einhaltung der Auflagen (keinerlei Tätigkeit gegen Besatzungstruppen oder deren Streitkräfte in Österreich zu unternehmen) die neuerliche Gründung des Heimatvereines Mauthausen im Sinne des Vereinsgesetzes 1951. Am 17.7.1953 konstituierte sich der Heimatverein unter dem neuen Obmann Dr. Otto Guem neu.
Die weiteren Obmänner in Folge waren OSR Franz Mohl, Bezirksschulinspektor Karl Scherb, Mag. Norbert Aichberger und der Steuerberater Florian Marksteiner. Seit 2015 steht Karl-Heinz Sigl dem Heimat- und Museumsverein als Obmann vor.
2001 wurde ein Trophäenmuseum (heute: „Naturwissenschaftliches Kabinett“), und nach mehrjähriger Vorbereitung im Jahre 2007 das in Österreich einmalige Apothekenmuseum eröffnet.
Der Verein ist heute nicht nur Träger und Betreiber der Museen im Schloss Pragstein, sondern er bietet im Laufe eines Jahres ein vielfältiges Kulturprogramm an: Sonderausstellungen, Literaturabende, Vorträge, Orts-/Nachtwächterrundgänge und Kinderevents.

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